Babytalk [für Groß und Klein] - Teil IV

Ihr Lieben - in meinem vierten Teil des BabyTalks geht es um ein etwas sensibleres und intimes Thema - dem Kinderwunsch - Schwangerschaftstest negativ. Ein weiteres Monat vergeht. Zwei Monate vergehen. Der nächste Zyklus beginnt. Negativ. Ein halbes Jahr vergeht...zwei Jahre sind vergangen und noch immer nicht schwanger...rund herum bringt der Storch gefühlt ein Baby nach dem anderen und man fühlt sich alleine.

Fragen im Familien- und Freundeskreis häufen sich..."Jetzt wird es dann langsam Zeit für Enkelkinder!" - "Kein Alkohol? Bist du endlich schwanger?" - "Hochzeit. Haus. Jetzt fehlen nur noch die Kinder"...in Gedanken versunken und in der Gefühlsspirale mitten drinnen. Besuche beim Frauenarzt|Frauenärztin und Kinderwunschzentren. Endometriose. Myome. Zysten. Polyzystisches Ovar-Syndrom.

Fachausdrücke die im Hals stecken bleiben, verunsichern und einem den Boden unter den Füßen wegreißen können. Erzählt man es seiner Familie - den Freunden - oder behält man es für sich? Unzählige Fragen fliegen im Kopf herum. Zuerst möchte ich euch einen ganz wichtigen Punkt ans Herz legen...pro Zyklus gibt es eine Wahrscheinlichkeit von etwa 25%, dass es zu einer Schwangerschaft kommt...nicht nur das sich das befruchtete Ei in die Gebärmutterschleimhaut einnistet, sondern auch ob eines der 30-60 Millionen Spermien das gesprungene Ei erreicht.

Ab einer Menge von 5 Millionen Spermien spricht man von einer Unfruchtbarkeit - obwohl man nur einen einzigen Samenfaden braucht. Auch wenn Einige von euch innerhalb der ersten drei bis sechs Zyklen einen positiven Test in den Händen halten dürfen - schreibe ich mit einer Gewissheit das jeder von uns ein kleines Wunder ist.

Die Produktion der Spermien. Der weibliche Zyklus. Die Befruchtung. Der Weg in die Gebärmutter. Die Einnistung. Das Heranwachsen. Informationen welche den BabyTalk sprengen würden, dennoch sehr wichtig sind um die Hintergründe zu verstehen wieso es manchmal einfach nicht klappen will. Mit dem Ei und der Gebärmutterschleimhaut wird die Frau in den Mittelpunkt gestellt und die Auswirkungen der Spermienqualität werden manchmal in den ersten Gedanken vergessen.

Die Message dahinter - wenn es zu Schwierigkeiten kommt ist es besonders wichtig als Paar zusammenzuhalten. Angst, Verzweiflung und Zorn offen ansprechen, ohne jemanden zu werten oder zu "beschuldigen". Wenn einem das Reden nicht so liegt oder sich Schamgefühl dahinter versteckt, findet man einen anderen Weg sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Und denkt an die 25% - wir Babys sind ein Wunder. Wenn ihr euch jetzt fragt was genau Physiotherapie mit einem Kinderwunsch zu tun hat beziehungsweise was es für unterstützende und ergänzende Möglichkeiten gibt, bringen die nächsten Beiträgen mehr und mehr Klarheit.

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