Bewegung|Sport|Training in der Schwangerschaft. Liebe werdende Mamas und Papas. Liebe werdende Eltern.
Heute möchte ich euch gerne erzählen wie es mir in der kuscheligen warmen Höhle [im Bauch] geht, wenn sich meine Mama bewegt - egal auf welche Art und Weise. [Gehen, Laufen, Nordic Walken, Yoga, Zumba, Gymnastik, Fitnesscenter,...]
Bekomme ich Angst rauszufallen? Erblicke ich zu früh das Licht der Welt? Werde ich zu viel durchgeschüttelt? Erreicht mich zu wenig Sauerstoff, wenn Mama aus der Puste ist? Manchmal bekomme ich nämlich mit, wie einzelne Köpfe, bei solchen Fragestellung, kurz vorm Zerbrechen sind...natürlich verständlich...unterschiedliche Informationen von den verschiedensten Quellen und zusätzlich oftmals gesellschaftliche Erwartungen an Schwangere.
Natürlich spielt der erste Blick auf die zwei aufleuchtenden Teststreifen oder der erste Arztbesuch eine Rolle - ein Schwall an positiven und manchmal auch erstmals negativen Gefühlen - zu diesem Zeitpunkt ist der Gedanke an Sport und Bewegung nicht unbedingt im Vordergrund. Vorweg möchte ich euch mitteilen, dass jegliche Art von Bewegung in der Schwangerschaft [sofern es keine Komplikationen|Kontraindikationen gibt] gesund und vor allem wichtig ist.
Um die Hintergründe zu erklären muss ich von ganz vorne beginnen...Nachdem mich endlich ein Spermium gefunden hat [Liebe auf den ersten Blick] verschmelzen wir und wobbeln tanzend im Eileiter Richtung Gebärmutter, dem vorbereiteten Kinderzimmer mit aufgebauter dicker kuscheliger Schleimhaut - perfekt fürs Einnisten. Ab diesem Zeitpunkt kommt es bereits zu einigen hormonellen Veränderung im Körper. Sogenannte „Weichmacher“ [Gestagen und Relaxin] beeinflussen Bänder, Sehnen und Gelenke. Vor allem soll sich das Becken ein wenig lockern und somit einen größeren Umfang hergeben damit ich da auch wirklich durch passe - unabhängig davon ob ich vaginal oder durch die Bauchdecke [Kaiserschnitt] das Licht der Welt erblicke - körperliche Veränderungen sowie die Belastung auf den Beckenboden sind in beiden Fällen gleich.
Durch diese körperlichen Veränderungen wird der Bewegungsapparat instabiler und verletzungsanfälliger. Übungen für die Stabilisierung der Gelenke sowie ein moderates Muskeltraining für die Gewebestraffung und Kräftigung des Rückens wäre dadurch absolut super. Und welche Vorteile habe ich dadurch? Durch das Schaukeln im Bauch werden meine Sinnesorgane gefördert - vor allem das Gleichgewicht.
Wahnsinn dass das bereits im Bauch passiert oder? Weiters wird das Herzkreislaufsystem angekurbelt und somit mehr sauerstoffreiches Blut durch den Körper gepumpt - also auch zu mir in meine Höhle. Für meine Mama gibt es natürlich auch einige Vorteile welche ich jetzt kurz und knapp aufliste - ansonsten findet der Text nie ein Ende.
Bewegung|Sport|Training ist wichtig - genauso wichtig sind die Pausen dabei und ausreichend Flüssigkeit - Wasser. Wasser geht und braucht man immer. Grob geschätzt ist die empfohlene durchschnittliche Wassermenge 2,5 Liter pro Tag und während der 9 Monate freue ich mich besonders über einen weiteren Liter! [3,5 Liter Wasser]
So jetzt habe ich euch vorerst genug vollgetextet. Die Länge von diesem BabyTalk verrät, dass es sich dabei um ein sehr umfangreiches Thema handelt. Wenn ihr mehr wissen wollt oder Fragen habt - schaut einfach bei Physiotherapie für Groß und Klein vorbei. Die zwei wichtigsten Dinge. Sportliche Betätigung mit dem Arzt abklären und solange ihr euch wohlfühlt geht es mir in der Bauchhöhle auch gut.